Die K®olumne © Jörg Krogull
Bye, bye Paperback? Es liegt gut in der Hand, ist übersichtlich gegliedert und erlaubt die gezielte Anwahl einzelner Seiten. Das Blättem geschieht mit einer lässigen Handbewegung. Der Nutzer kann Lesezeichen setzen und sich Notizen machen. Das Beste: Nach Benutzung kann das Gerät in die Wohnlandschaft integriert werden! Denn zur repräsentativen Aufbewahrung dient eine Hardware-Ergänzung, die sich nicht selten Ikea Billy 90 nennt.
Vor kurzem hat die UNESCO, Kulturorganisation der Vereinten Nationen, den Welttag des Buches erklärt. Wir feierten ein geniales Medium, das Mitte des 15. Jahrhunderts seinen Siegeszug durch Europa begann und seither das Leben der Menschen begleitet und bereichert hat - als Informationsträger, vor allem aber als Geschichtenerzähler. Denn das Buch schien über Jahrhunderte ein menschliches Grundbedürftris zu befriedigen: Von der Welt zu erzählen - und neue Welten zu erfinden. Höhlenmalereien oder in Stein geritzte Zeichenfolgen sind frühe Zeugen dieses Bedürfnisses und auch im Intemet-Zeitalter wird das Erzählen dem Menschen nicht auszutreiben sein.
Aber werden Ebook oder Tablet-PCs der Ära Gutenberg nun langfristig ein Ende setzen? Ich meine "Ja"! Und sicher ist auch, dass alle, die geistige Inhalte zu Papier bringen, umdenken müssen, sowohl Autoren als auch Zeitungs-, Magazin- und Buchverlage. Wer's nicht tut, dem wird's bald wehtun.
In diesem Sinne
jkg